Schülersprechtag

Schülersprechtage finden bei uns einmal im Schuljahr – immer vor dem Elternsprechtag – statt. Der Schülersprechtag dient der Einzelberatung von Schülern durch
die Lehrkraft und ist ein wichtiges Instrument zur individuellen Förderung. Da das Ziel
Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen im Vordergrund steht, ist es
uns besonders wichtig, die Schüler auch an der Beurteilung und Bewertung ihres
Tuns zu beteiligen.
An einem Schülersprechtag bzw. in der Schülersprechtagswoche bekommt jeder
Schüler einen Termin bei seiner Lehrkraft, um gemeinsam seinen individuellen Lernund Entwicklungsstand zu besprechen.
Als Grundlage für den Dialog am Schülersprechtag dient ein sogenannter Schülerbogen. Dieser wird im Vorfeld im Unterricht besprochen und erklärt. Hier sind
wichtige Schlüsselkompetenzen in kurzen Sätzen aufgeführt. Außerdem werden
Themenfelder angesprochen, wie:

  • „Das kann ich besonders gut.“
  • „Hier möchte ich Hilfe haben.“
  • „Über diese Themen möchte ich mehr wissen.“ oder
  • „Das ist mein großer Traum.“


Wir gehen nach den Regeln der leichten Sprache vor und verwenden gleichzeitig
Piktogramme zur Unterstützten Kommunikation. Die Schülerbögen sind außerdem
differenziert gestaltet. So dass Schüler die Möglichkeit haben, selbst kurze Sätze zu
schreiben oder über eine Bewertungsskala mit Smileys eine Einschätzung abzugeben.
Im nächsten Schritt spiegelt die Lehrkraft ihre Einschätzung mit der Sicht des Kindes.
Fast immer liegen die Einschützungen gleich. Sollte das nicht der Fall sein, folgt ein
Gespräch zwischen Lehrkraft und Schüler. Besonders wichtig ist dabei der nächste
Schritt: Der Schüler wählt aus, in welchem Bereich er seine Leistungen oder sein
Verhalten verbessern möchte und wie er dabei unterstützt werden kann.
Entscheidend ist, dass der Schüler gehört und wahrgenommen wird und sich eigene
Ziele für die Weiterarbeit setzt. Der Blick wird auf die Stärken gerichtet und der
Schüler, der sehr wohl seine Schwächen erkennen kann, entscheidet sich selbst für
den nächsten Entwicklungsschritt. Dabei kann er selbst äußern, welche Unterstützung und Hilfen er braucht, erhält aber auch Vorschläge von der Lehrkraft.
Gemeinsam wird besprochen, ob und wie die Eltern einbezogen werden oder ob andere Bezugspersonen als Unterstützer beteiligt werden sollten.

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